10 Jahre Goldener Oktober – Tag 1: Aufwärmen am St. Bernhard

10 Jahre Goldener Oktober – und die elfte Tour. Zum Jubiläum stand auf dem Plan, was wir vorher -zeitbedingt- nie geschafft haben: Die berühmt-berüchtigte Ligurische Grenzkammstraße. Sie gilt als Königin der Militärstraßen in den Alpen, ist jedoch meist ab dem 1. Oktober gesperrt. Anlässlich des Jubiläums wurde der Goldene Oktober auf zwei Wochen erweitert: Woche eins basierte größtenteils auf der legendären Seealpentour aus dem Jahre 2008, und der zweite Teil schraubte sich vom Startpunkt in Menton an der Côte d’Azur Richtung Norden über so ziemlich jedes Highlight, welches die Westalpen zu bieten haben.

Umständehalber konnte ich erst ab dem Nachtplatz Sonntagabend einsteigen. Der Nachtplatz unter der Seilbahn bei Ovronnaz (Südschweiz) -witzig: dort war ich vor fünf Monaten noch beruflich mit einem nagelneuen Audi Q7 unterwegs gewesen- bot laut Torsten weit weniger Sicht auf die umliegenden Bergketten: die Tannen waren in den vergangenen sieben Jahren dermaßen gewachsen, dass sie das Panorama fast komplett verdeckten.

viip7jjmAm -für mich- ersten echten Fahrtag wählten wir die „Außenkurve“ über den Pas du Lin/Lein (eigentlich war es eine Abkürzung), da ich 2008 bereits die -durchaus auch schöne- Route durchs Dranse-Tal gefahren war.

nc0pxettDie Außenkurve und insbesondere der Col du Tronc (vormerken als Nachtplatz für eine kommende Tour!) hat sich sehr gelohnt und auf den Geschmack gekommen, haben wir die zweite Außenkurve über den Champexsattel auch ins Visier genommen.
zu9h7826Am wunderschönen See von Champex haben wir noch unsere Mittagspause abgehalten, aber am Ortsende war dann leider Feierabend. Man sollte eben Straßensperrungsschilder doch nicht komplett ignorieren. Also zurück und auf die Hauptroute und über den Großen Sankt Bernhard Pass. Über Aosta geht es linea recta zum Kleinen Sankt Bernhard Pass und von dort zum altbekannten Nachtplatz am Lac de Roseland. Dort waren tatsächlich noch andere Reisende anzutreffen, unter anderem ein scheinbar lebloses Mega-Wohnmobil, welches unsere Ankunft jedoch mit panischem Warnblinkanlagen-Geblinke kommentierte. Der Strobo-Terror endete erst in den frühen Morgenstunden. Irgendwann schaute dann ein schläfriges Gesicht aus der Türluke – wortlos.

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