Von den deutschen Bergen in die französischen Berge

Die Nacht am Speicher war ruhig – und doch nicht so frisch wie befürchtet. So, noch ein wenig Thüringer Wald genossen, und dann Strecke machen. Auf geht’s, nach Sinsheim! Wobei sich mir nicht erschließt, warum neben Sinsheim auch in Speyer, also in unmittelbarer Nähe, ein Technikmuseum existiert, wie es sonst kaum welche gibt in Deutschland.

die russische Concorde

Das Museum ist ein Riesending. Man ist sich nie sicher, ob man schon alles gesehen hat, alle Gänge und Hallen (und Freiluftexponate!) abgegrast hat. Immerhin gibt es einiges zu sehen: von Nähmaschinen und Kettensägen über Moppeds und KFZ bis hin zu LKW, Panzer, Lokomotiven und Flugzeugen. Keine Schiffe :D, aber immerhin Schiffsmotoren. Wahnsinn. Wer in der Nähe ist: unbedingt hinfahren!

Brutus

Ein Mercedes 4x6

Kübel

Das Museum bietet auch Camper-Stellplätze (allerdings ohne jegliche Versorgung), und da ich recht fertig war, hab ich das Angebot gern genutzt.

Burg Steinsberg

Am Folgetag stand Frankreich als Endziel auf dem Plan, doch nicht ohne einen großen Bogen durch den wunderschönen Schwarzwald. Aber zu aller erst: Frühstücken auf dem WoMo-Parkplatz des Technikmuseums? Och nö. Dann lieber kurz rausfahren, so groß ist Sinsheim nicht. Aus Versehen unterwegs noch die Burg Steinsberg mit einem Besuch beglückt. War aber keiner da, der sich darüber gefreut hat. Einen schönen Platz in der Morgensonne gab’s dort auch nicht, also weiter. Irgendwo dort in der Ecke hab ich dann ein kuscheliges Plätzchen gefunden und den Morgenkaffee zu mir genommen. Ach nee Quatsch – stimmt ja gar nicht: Der Energy-Drink musste weg. Denn das sind Pfandbüchsen, und die werde ich ab heute Mittag nicht mehr los. Also rinn innen Kopp! Weiter ging’s zick-zack durch den Schwarzwald, eine Region mit vielen Flößergeschichten und uralter Papierindustrie.

Druckleitungen und Zahnradbahn bei Forbach

Vor der Grenze noch schnell tanken und einkaufen (Pfand zurück!) und dann über die Maginot-Linie. In Marckolsheim gibt es dazu einen Bunker, in dem ein Museum eingerichtet ist. Klein aber fein und einen Besuch wert.

Kasematte von Marckolsheim

Jetzt ging es in die Vogesen. Natürlich hatte ich mir die kleinen Sträßchen ausgesucht, alles andere ist doch langweilig!?

Über Ribeauvillé -wo aus unbekanntem Grund Himmel und Menschen unterwegs waren- und Ste-Marie-aux-Mines und über den Col du Bonhomme schurberlte ich mich zum Nachtplatz. Zum Feierabend ein wunderschöner Ort, um in der Abendsonne die geilsten Motorräder, eine Horde Peugeot 205 GTi aus den Niederlanden und einen Renault 5 Alpine-Turbo-was-weiß-ich vorbeidonnern zu sehen und zu hören. Und für den Rest der Nacht: ohrenbetäubende Stille 😀

Nachtplatz südlich des Col du Bonhomme

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